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WÄHLERLISTE findet Lösungen!

Verkehr neu denken: Mit kreativen Startups die Verkehrswende umsetzen
Wulf Hahn (Listenplatz 2)  zu Besuch beim Startup Lastorado in Lauterbach

Die Klimaliste Hessen fordert das Radverkehrsnetz landesweit auszubauen. Dabei ist dem Aspekt der Schnelligkeit, vor allem für die Pendlerverkehre mit einem Radschnellwegenetz Rechnung zu tragen.

Unter dieser Ebene sollen Hauptrouten als Verbindungen zwischen den Städten und innerörtlich ausgewiesen werden. Dabei sind für die Klimaliste Hessen die Aspekte Sicherheit, Komfort und Geschwindigkeit von besonderer Bedeutung.

Die gemeinde- bzw. landkreisübergreifenden Radschnellwege sollten per Planfeststellung geplant werden, anstatt an einem Flickenteppich von kommunalen B-Plänen zu scheitern.

  • Der Straßenraum soll neu aufgeteilt und möglichst eine bauliche Trennung von Rad- und Autoverkehr erreicht werden.
  • Außerorts sollen Radfahrstreifen zulässig werden, ggf. zu Lasten der Kapazität des Kfz-Verkehrs und der möglichen Fahrzeiten auf dem Kfz-Netz.
  • Aufbau eines landesweiten Verleihsystems für E-Lastenfahrräder

In der Zukunft sollten Lastenradstandorte in die Wohngebiete kommen, möglichst nah an den Menschen, wo die Transportbedürfnisse entstehen, so der Verkehrsexperte und Spitzenkandidat Wulf Hahn. „Auch die Mitnahme von Lastenrädern in Bussen und Bahnen ist eine sinnvolle Ergänzung, um die unterschiedlichsten Mobilitätsanforderungen zu erfüllen“, so Hahn.

Der Landtagskandidat (Listenplatz 2) Wulf Hahn hat den Betrieb Lastorado am Bahnhof Lauterbach-Nord besucht und sich über die aktuellen Aktivitäten informiert. S. Bild

Sabine Martini-Hansske berichtete, dass die Firma im ehemaligen Frachtzentrum der Bahn untergekommen sei. Früher wurden hier Möbel aus Indien importiert. Der Lastenradverleih wird mit insgesamt 7 Lastenrädern betrieben, außerdem sind 5 Radtaxis in Betrieb.

Wulf Hahn bei Lastorado

Die Fahrer wurden teilweise unter Menschen mit Migrationshintergrund gewonnen. Die Gemeinsamkeiten in Sprache und kulturellem Hintergrund der Fahrer haben es für andere Menschen mit Migrationshintergrund daher auch leichter gemacht, diese neue und bis dato unbekannte Transportmöglichkeit in Anspruch zu nehmen. Denn nicht jeder der Geflüchteten hat eine Fahrerlaubnis bzw. die finanziellen Möglichkeiten eine solche zu erwerben. Auch für viele andere Einwohner bieten die Radtaxis neue Möglichkeiten, mobiler zu werden. Für die Instandhaltung der Radtaxis ist eine Vollkraft als 2-Rad-Mechaniker erforderlich. Alle Taxis haben zur eindeutigen Identifizierung Namen. Derzeit wird an einem 5-Jahresplan gearbeitet, am Ende dieses Zeitraums will man kostendeckend arbeiten, so der Geschäftsführer von Lastorado, Hr. Thomas Martini. Lauterbach wird von Lastorado als fahrradfreundliche Stadt eingeschätzt, dennoch gibt es noch Entwicklungspotenzial zur Anbindung der Gewerbestandorte und Wohngebiete per Rad.

Wer ist Lastorado?

Lastorado gehört als Unterabteilung zu SiNetCon GmbH, einer IT-Firma mit ehemals Sitz in Florstadt, nun in Lauterbach beheimatet. Derzeit wird ein Liefersystem mit Lastentaxis für REWE in Lauterbach aufgebaut, und gleichzeitig versucht der Stadt-Marketingverein von Lauterbach mit den eigenen Mitgliedern aus dem Bereich des Einzelhandels ebenfalls ein Kfz-unabhängiges Liefersystem mit Lastenrädern in die Umsetzung zu bringen. Der Start der Lastorado mit Lastenrad-Verleih und Radtaxis war 2022, es wird im 2-Schichtsystem gearbeitet, an Werktagen von 7-20.30 Uhr gefahren, samstags von 8-22 Uhr und sonntags von 11-22 Uhr. Der typische Entfernungsbereich sollte 4-5 km nicht überschreiten, damit die Leerückfahrten nicht so ins Gewicht fallen, die unwirtschaftlich sind. Die Fahrzeugflächen werden gerne als Werbefläche genutzt. Wünschenswert sind Ladesäulen für unterwegs, wo schnell die Batterie ausgetauscht werden kann. In der Regel muss ein Radtaxi einmal am Tag nachgeladen werden und dann über Nacht wieder vollladen. Für topographisch bewegtes Gelände sind Doppel-Akkus empfehlenswert

Hintergrund

KLIMALISTE Hessen e.V.

Die Klimaliste Hessen -WÄHLERLISTE- tritt mit einer Liste von 21 Personen zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 an, die teilweise bereits gute Erfahrungen in Kommunalparlamenten sammeln konnten.

Die KLIMALISTE Hessen e.V. ist eine politische Graswurzelbewegung zur Durchsetzung konsequenter Klimaschutzmaßnahmen.

Erklärtes Ziel ist die Umsetzung der klimapolitischen Wende zur maximal möglichen Reduktion des Treibhausgasausstoßes. Dazu treten und traten überparteiliche Klimalisten bundesweit zu Landtags- und Kommunalwahlen an.

In Hessen gelang ihnen der Einzug in mehrere kommunale Parlamente, am erfolgreichsten war die KLIMALISTE in Marburg, wo sie seit 2021 Verantwortung in der Regierungskoalition übernimmt.

In den Klimalisten findet man einen Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, Studierenden, Eltern, Azubis, Angestellten, Unternehmer*innen und anderen im Klimaschutz engagierten Einwohner*innen. Gemeinsam wird so die Eindämmung der Klimakrise zur höchsten Priorität erklärt, mit dem klaren Ziel, ein zukunftsfähiges, klimaneutrales Deutschland zu bauen.

Bislang forderte die KLIMALISTE die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. 
Aufgrund neuester wissenschaftlicher Untersuchungen muss festgestellt werden, dass diese Grenze wahrscheinlich nicht mehr gehalten werden kann. Da jedes zusätzliche Zehntelgrad horrende Schäden für unsere Umwelt, der öffentlichen Infrastruktur und auch der Wirtschaft bedeutet, setzt sich die KLIMALISTE dafür ein, maximale Anstrengungen zu unternehmen, um den Treibhausgasausstoß bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren.

Mehr Infos unter: https://www.klimaliste.de/grundkonsens
und www.klimaliste-hessen.de

Fragen beantworten:

Dr. Claudia von Eisenhart Rothe
E-Mail: cl.eisenhart@klimaliste-oberursel.de
Mobil: 0175 – 567 02 28

Wulf Hahn
E-Mail: wulf.hahn@klimaliste-marburg.de
Mobil: 0160-984 87 805

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