Es gibt Alternativen zu Erdöl, aber keine Alternative zu Wasser! Klimaliste Hessen – Wählerliste fordert: Erdöl im Boden lassen – „Keep it in the ground“! |
Es gibt Alternativen zu Erdöl, aber keine Alternative zu Wasser!
Klimaliste Hessen – Wählerliste fordert: Erdöl im Boden lassen – „Keep it in the ground“!
Die Klimaliste Hessen – Wählerliste- ist besorgt über die Erdöl-Erkundungsbohrungen im Hessischen Ried.
Das Hessische Ried ist neben dem Vogelsberg und Quellen im Kinzigtal und dem Burgwald eine der wesentlichen Trinkwasserversorgungsgebiete Südhessens. Die Städte Wiesbaden, Frankfurt und Darmstadt werden auch aus dem Hessichen Ried mit der wertvollen Ressource versorgt.
Nun ist man bei Erkundungsbohrungen in Riedstadt auf eine ölliefernde Schicht in 1700 Metern Tiefe gestoßen, die sowohl bei der Menge als auch der Qualität „über den Erwartungen“ liege, so die Berichterstattung der Firma „Rhein Petroleum“. Zwar wird nach ersten Untersuchungen die Qualität des Öls sehr gut sein, so dass der Fund auch für die Pharmaindustrie interessant sein könnte, dennoch sieht die Klimaliste Hessen den Vorstoß den fossilen Energieträger aus dem Boden zu holen, als kritisch und nicht zeitgemäß an. „Auch wenn ein Teil des Öls für beispielsweise die Herstellung von Paraffin und Vaseline oder anderen medizinischen Produkten dienen würde, so stellt sich dennoch die Frage, ob hierfür mitten in einem der größten Trinkwassergewinnungsgebiete Deutschlands mit dem wassergefährdenden Rohöl hantiert werden sollte. Nur wenige Tropfen Öl reichen um viele tausend Liter sauberes Wasser zu verunreinigen“, warnt die Biologin und Spitzenkandidatin der KLIMALISTE WÄHLERLISTE für die hessische Landtagswahl Dr. Claudia von Eisenhart Rothe. „Man möge sich vorstellen, hier käme es zu einem Havariefall, dann wäre die Versorgung Frankfurts ernsthaft in Gefahr.“ Die KLIMALISTE fragt daher die Hessische Landesregierung und die Genehmigungsbehörden: „Ist das bei Riedstadt entdeckte Erdöl für die Versorgung der Pharmaindustrie von so entscheidender Bedeutung und unverzichtbar, dass ein derartiges Risiko für die Versorgung von Millionen Menschen einfach so hingenommen werden kann?
Die Klimaliste Hessen – Wählerliste weist darauf hin, dass Erdöl für die Herstellung von Paracetamol oder Ibuprofen bereits heute erfolgversprechend durch Kiefernharz ersetzt werden kann. (Quelle: Juli 2023: https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2023/07/oelausstieg-pharmaindustrie-paracetamol-und-ibuprofen-auf-pflanzenbasis-medizin-medikamente-tabletten-erdol
Außerdem stellt sich die Klimaliste Hessen – Wählerliste- die Frage, ob es angesichts der Klimakatastrophe sinnvoll ist, Erdölquellen zu erschließen und damit die weitere Nutzung von fossilen Energie- und Rohstoffen zu befeuern. Diese Fragen müssen auch vor dem Hintergrund beantwortet werden, dass bereits jetzt an Extremsommerperioden das Wasser in Südhessen knapp wird und keine Ersatzbeschaffung absehbar ist.
Hintergrund
KLIMALISTE Hessen e.V.
Die Klimaliste Hessen -WÄHLERLISTE- tritt mit einer Liste von 21 Personen zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 an, die teilweise bereits gute Erfahrungen in Kommunalparlamenten sammeln konnten.
Die KLIMALISTE Hessen e.V. ist eine politische Graswurzelbewegung zur Durchsetzung konsequenter Klimaschutzmaßnahmen.
Erklärtes Ziel ist die Umsetzung der klimapolitischen Wende zur maximal möglichen Reduktion des Treibhausgasausstoßes. Dazu treten und traten überparteiliche Klimalisten bundesweit zu Landtags- und Kommunalwahlen an.
In Hessen gelang ihnen der Einzug in mehrere kommunale Parlamente, am erfolgreichsten war die KLIMALISTE in Marburg, wo sie seit 2021 Verantwortung in der Regierungskoalition übernimmt.
In den Klimalisten findet man einen Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen, Studierenden, Eltern, Azubis, Angestellten, Unternehmerinnen und anderen im Klimaschutz engagierten Einwohner*innen. Gemeinsam wird so die Eindämmung der Klimakrise zur höchsten Priorität erklärt, mit dem klaren Ziel, ein zukunftsfähiges, klimaneutrales Deutschland zu bauen.
Bislang forderte die KLIMALISTE die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze.
Aufgrund neuester wissenschaftlicher Untersuchungen muss festgestellt werden, dass diese Grenze wahrscheinlich nicht mehr gehalten werden kann. Da jedes zusätzliche Zehntelgrad horrende Schäden für unsere Umwelt, der öffentlichen Infrastruktur und auch der Wirtschaft bedeutet, setzt sich die KLIMALISTE dafür ein, maximale Anstrengungen zu unternehmen, um den Treibhausgasausstoß bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren.
Mehr Infos unter: https://www.klimaliste.de/grundkonsens
Fragen beantworten:
Dr. Claudia von Eisenhart Rothe
E-Mail: cl.eisenhart@klimaliste-oberursel.de
Mobil: 0175 – 567 02 28
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