Klimaschutz beginnt JETZT: Klimaliste zieht in die kommunalen Parlamente ein
Die noch jungen Klimalisten konnten direkt bei ihrem ersten Antritt zur Kommunalwahl einige Sitze erobern. Damit bekommt Klimaschutz auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Stimmen in der hessischen Kommunalpolitik.
Darmstadt, 18.03.2021. Vergangenen Sonntag endete der kurze, aber intensive Wahlkampf der Klimalisten in Hessen – und das sehr erfolgreich! Die noch jungen Klimalisten, die in 7 Landkreisen und Städten antraten, konnten wichtige Sitze in den kommunalen Parlamenten für sich gewinnen.
„Erst Ende Oktober haben wir uns gegründet. Wir mussten binnen kürzester Zeit Ortsgruppen organisieren, Wahlunterlagen einreichen, Wahlprogramme schreiben und Wähler*innen überzeugen, daher ist das Ergebnis für uns ein Riesenerfolg“, freut sich Maik Schöniger, Vorstandsprecher der Klimaliste Hessen e. V., der gleichzeitig mit 3 anderen Menschen in das Marburger Stadtparlament einzieht. „Das Ergebnis zeigt, dass eine Klimaschutzpolitik auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse von den Bürger*innen gewünscht ist und diese Option haben wir geboten. Wir haben den richtigen Zeitpunkt erkannt und die Bedeutung des kommunalen Klimaschutzes aufgezeigt und eine Alternative angeboten.“, ergänzt Beate Balzert, Vorstandsprecherin der Klimaliste Hessen e. V.
Die Ergebnisse der Klimaliste können sich sehen lassen:
KL Marburg: 6,42 %, 4 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung
KL Marburg-Biedenkopf: 3,30 %, 3 Sitze im Kreistag
KL Darmstadt-Dieburg: 1,69 %, 1 Sitz im Kreistag
KL Vogelsbergkreis: 1,45 %, 1 Sitz im Kreistag
KL Oberursel: 3,18 %, 1 Sitz in der Stadtverordnetenversammlung
KL Königstein: 2,77 %, 1 Sitz in der Stadtverordnetenversammlung
Einzig in Frankfurt hat es die Klimaliste nicht geschafft, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. „In der Kürze der Zeit ist es uns leider nicht gelungen, genügend Kandidat*innen aufzustellen, sodass wichtige Stimmen bei den Listenkreuzen verloren gegangen sind. Nichtsdestotrotz freuen wir uns aber, dass sich die Bürger*innen für ökologische Parteien und Wahlvorschläge entschieden haben, anstatt schwarz oder braun zu wählen“, kommentiert Balzert, die als Kandidatin in Frankfurt angetreten war.
Auch andere der Klimaliste nahestehende ökologisch-soziale Bündnisse waren sehr erfolgreich: So holte u. a. Gigg in Gießen sensationelle 7,32 % und damit 4 Sitze. Die bunte Liste „Alternativen für Witzenhausen“ erzielte 7,19 % und zieht damit mit 3 Sitzen in die Stadtverordnetenversammlung ein.
Nun heißt es für die Ortsgruppen, die aktive kommunalpolitische Arbeit anzugehen und die Forderungen der Klimaliste durch intensiven Austausch und Diskussion in Taten umzusetzen.
Hintergrund
Klimaliste Deutschland / Klimaliste Hessen
Die Klimaliste ist eine politische Graswurzelbewegung zur Durchsetzung konsequenter Klimaschutzmaßnahmen. Sie nahm ihren Anfang 2019 in Erlangen, wo sie aus dem Stand zwei Sitze im dortigen Stadtrat errang. Mittlerweile gibt es Klimalisten in allen 16 Bundesländern.
Erklärtes Ziel ist die Umsetzung der klimapolitischen Wende vor Ort zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Dazu treten überparteiliche Klimalisten bundesweit zu Landtags- und Kommunalwahlen an.
In den Klimalisten findet man einen Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, Studierenden, Eltern, Azubis, Angestellten, Unternehmer*innen und anderen im Klimaschutz engagierten Bürger*innen. Gemeinsam wird so die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze zur höchsten Priorität mit dem klaren Ziel, ein zukunftsfähiges klimaneutrales Deutschland zu bauen.
Mehr Infos unter: https://www.klimaliste.de/grundkonsens und www.klimaliste-hessen.de
Pressekontakt:
Beate Balzert
E-Mail: kontakt@klimaliste-hessen.de
Telefon: 0157-36605818
Maik Schöniger
E-Mail: marburg@klimaliste-hessen.de
Telefon: 0176-32821499
Folgen Sie uns in den Sozialen Medien:
https://twitter.com/KlimalisteHE