Der Wald geht uns alle an

Wald tut gut
Wald tut gut
Wald tut gut

Was gibt es Entspannenderes als nach einem stressigen Tag einen Spaziergang im Wald zu machen? Gerade im Sommer, wenn wir uns im Schatten der Bäume von der Hitze des Tages erholen wollen.

Zahlreiche Studien belegen, dass ein Aufenthalt im Wald gut für Körper und Geist ist. Ein Waldspaziergang senkt zum Beispiel den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Der Wald ist also gut für uns und unsere Gesundheit.

Wald kühlt
Wald kühlt
Wald kühlt

Außerdem ist jeder Baum ein kleiner „Kühlschrank“: Über die Blätter lassen Bäume viel Wasser verdunsten. Dieser Wasserdampf kühlt die Luft zusätzlich.

Waldreichstes Bundesland
Waldreichstes Bundesland

Hessen zählt gemeinsam mit Rheinland-Pfalz zu den waldreichsten Bundesländer. Hier sind 42 Prozent der gesamten Fläche Wälder. In ganz Deutschland macht die Waldfläche etwa ein Drittel der gesamten Landesfläche aus.

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz | Waldbesitz

Unser Wald ist krank
Unser Wald ist krank
Unser Wald ist krank

Doch unser Wald ist bedroht. Denn er leidet unter der Erderhitzung. Drei sehr trockene Jahr nacheinander bedeuten für den Wald Stress. Die Bäume verlieren ihre Blätter, knicken bei Stürmen leichter um – ganze Waldflächen sind kahl. Auch Schädlinge wie der Borkenkäfer haben es leichter, die ohnehin schon geschwächten Bäume anzugreifen.

Es ist zu trocken
Es ist zu trocken

Das Hessische Umweltministerium hat den Wald in Hessen untersucht und kommt zu einem erschreckenden Ergebnis: Dem Wald geht es so schlecht wie noch nie seit Beginn der Untersuchungen 1984. Die Wissenschaftler*innen befürchten, dass es auch in Zukunft so weiter gehen wird – je schneller sich die Erde erhitzt und je trockener es wird, desto kränker wird der Wald.

Monokulturen leiden besonders
Monokulturen leiden besonders
Monokulturen leiden besonders

Besonders schlecht kommen Monokulturen mit dem Klimawandel zurecht. Vor allem Fichten und Kiefern, die es in deutschen/hessischen Wäldern häufig gibt, leiden stark unter der Hitze und Trockenheit. Mit diesen Extrembedingungen kommen Mischwälder besser zurecht.
Dennoch sind Fichten und Kiefern gerade in der Waldwirtschaft beliebt, denn Nadelhölzer wachsen schnell und bringen daher höhere Erträge. Allerdings nur sehr kurzfristig.

Lebensraum für Tiere
Lebensraum für Tiere
https://unsplash.com/photos/AjyF1e_AGmc

Der Wald ist auch Lebensraum für viele Tiere. Mehr als die Hälfte aller Pflanzen und Tiere an Land lebt im Wald: Das Eichhörnchen fühlt sich in den Baumkronen wohl. Der Igel sucht sich ein schönes Plätzchen unter Laub. Ameisen bauen ihre Hügel unter der Erde. Vögel machen es sich in ihren Nestern in den dichten Ästen gemütlich und Rehe huschen über den Waldboden. Doch wenn Waldflächen verschwinden, verlieren viele Tiere ihr Zuhause.
Bildquelle: https://unsplash.com/photos/AjyF1e_AGmc

Der Wald als Klimaschützer
Der Wald als Klimaschützer
Der Wald als Klimaschützer

Der Wald ist nicht nur wichtig als Erholungsort für uns Menschen und als Lebensraum für viele Tiere, er ist auch ein wichtiger Klimaschützer. Denn Bäume speichern CO2.
Bei der Photosynthese wandeln sie CO2 aus der Atmosphäre in Sauerstoff um.
Außerdem kann ein Wald Wasser speichern und filtern. So bekommen wir später sauberes Trinkwasser.
Wenn viele Bäume sterben, können sie kein weiteres CO2 speichern – sondern setzen beim Verrotten sogar neues CO2 frei.

Wald wird gerodet
Wald wird gerodet
Wald wird gerodet

Nicht nur der Klimawandel bedroht den Wald. Große Flächen werden jedes Jahr zusätzlich gerodet: für Möbel, Papier – oder Autobahnen und Braunkohle. Allein für den Bau der A49 in Hessen wurden etwa 100 Hektar gesunder Laubwald gerodet.

Neue Bäume – Wald der Zukunft
Neue Bäume – Wald der Zukunft
Neue Bäume – Wald der Zukunft

Damit es in Hessen auch zukünftig noch viele Wälder gibt, muss sich die Forstwirtschaft umstellen. Naturnahe Wälder mit vielen verschiedenen Laubbaumarten kommen mit den extremen Wetterbedingungen, die die Erderhitzung mit sich bringt, besser zurecht. Außerdem müssen die Wälder schonender bewirtschaftet werden. Der BUND schlägt zum Beispiel einen Waldnaturschutzfonds vor, mit dem Waldbesitzer*innen für klimafreundliches Verhalten belohnt werden.

Wie können wir dem Wald etwas Gutes tun?
Wie können wir dem Wald etwas Gutes tun?
Wald besetzen
Wald besetzen

Um Wälder vor Rodungen zu schützen, besetzen Aktivist*innen Bäume, zum Beispiel im Hambacher Forst, im Dannenröder Forst oder in der Grünen Lunge in Frankfurt. Sie bauen Baumhäuser und wohnen für mehrere Wochen, manchmal sogar Jahre, im Wald.

Wie können wir dem Wald etwas Gutes tun?
Wie können wir dem Wald etwas Gutes tun?
Bäume pflanzen
Bäume pflanzen

Initiativen wie „Plant for the planet“, der „WWF“ oder der „Green Forest Fund“ pflanzen jeden Tag neue Bäume, um das Klima zu schützen.
Du möchtest auch helfen? Der Anfang ist leicht gemacht: Wenn du zum Beispiel die Suchmaschine Ecosia verwendest, hilfst du mit jeder Suchanfrage dabei, neue Bäume zu pflanzen. Denn Ecosia investiert seinen Gewinn in Baumprojekte.

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