Die Wählerliste KLIMALISTE Hessen e.V. hat neuen Vorstand gewählt

Claudia von Eisenhart Rothe (Oberursel) und Wulf Hahn (Marburg) sprechen nun für die KLIMALISTE Hessen e.V.

Bei der gestrigen Mitgliederversammlung der Wählerliste KLIMALISTE Hessen e.V. wurde ein neuer Vorstand turnusgemäß gewählt.

Der scheidende Vorstand stellte sich nicht mehr zur Sprecher*innen-Wahl.

Gewählt wurde von der Versammlung die promovierte Biologin Claudia von Eisenhart Rothe, die seit vielen Jahrzehnten beim BUND aktiv ist und im Jahr 2021 für die KLIMALISTE Oberursel in die Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde. Sie betonte bei ihrer Vorstellungsrede, dass sie seit drei Jahrzehnten für Klimaschutz brenne und den überparteilichen Verein in das Landtagswahljahr führen möchte. „Ich übernehme gerne die Verantwortung für unsere nächsten Aktivitäten. Die KLIMALISTE Hessen e.V. hebt sich bewusst von gängigen Parteistrukturen ab und möchte überparteilich mit allen demokratischen Kräften zusammenarbeiten. Denn Klimaschutz kann nicht alleine von einer einzigen Partei vorangebracht werden, hier müssen alle überparteilich an einem Strang ziehen“.

„In unseren Reihen sind die Experten, die klimaschutzkonforme Problemlösungen erklären können. Wir möchten unser über Jahrzehnte erworbenes Wissen für das Gemeinwohl auch im hessischen Landtag einbringen.“

Mit Wulf Hahn (Planungsfachmann aus Marburg) verbinde sie schon länger der Widerstand gegen den Flughafenausbau in Frankfurt, gegen den Bau der B8-Westumgehung bei Königstein i.Ts. und natürlich gegen den Bau der A49 durch den Dannenröder Forst.

Wulf Hahn stellte sich als Geograph und Planungsexperte in Verkehrsfragen vor, der seit Jahrzehnten erfolgreich sein Planungsunternehmen leitet. „Gerade die jüngste Forderung von Bundesverkehrsminister Wissing eine lange Liste von Autobahnen auch in Hessen beschleunigt bauen zu lassen, widerspricht den Klimaschutzzielen der Bundes- und Landesregierung. Wir werden uns mit unserem Sachverstand für kluge Mobilitätslösungen einsetzen, mit denen auch im Verkehrssektor die Klimaziele bis 2030 bzw. 2045 erreicht werden können.“

Mit unserem qualifizierten und erbitterten Widerstand gegen solch anachronistische Planung muss der hessische Verkehrsminister rechnen.

Zum Schatzmeister wurde der IT-Fachmann Alexander Jacubowsky gewählt, als Beisitzende wurden Beate Balzert (Werbefachfrau) aus Frankfurt, Cordula Jacubowsky (IT-Expertin) aus Königstein und Christoph von Eisenhart Rothe (Forstwissenschaftler) aus Oberursel gewählt. Kassenprüfer sind Rupert Köhler (Oberursel) und Oliver Kienberg (Marburg).

Der neue Vorstand dankte dem vorherigen Vorstand Maik Schöniger und Beate Balzert für ihre Aufbauarbeit im Verein, der Kommunalwahlkampf zu Pandemiezeiten sei eine außergewöhnliche Herausforderung gewesen, die der Verein unter deren Führung gut gemeistert habe.

Weitere Tagesordnungspunkte waren eine überfällige Satzungsänderung sowie Kurzberichte aus den in den Parlamenten erfolgreich agierenden Ortsgruppen.

Die Erörterungen zum Antritt zur Landtagswahl wurden auf die bald stattfindende Mitgliederversammlung mit möglicher Listenaufstellung zur Landtagswahl vertagt.

Fragen beantworten:

Dr. Claudia von Eisenhart Rothe Mobil: 01755670228

Wulf Hahn Mobil: 01749814839

Hintergrund

KLIMALISTE Hessen e.V.

Die KLIMALISTE Hessen e.V. ist eine politische Graswurzelbewegung zur Durchsetzung konsequenter Klimaschutzmaßnahmen. Sie nahm ihren Anfang 2019 in Erlangen, wo sie aus dem Stand zwei Sitze im dortigen Stadtrat errang. Mittlerweile gibt es Klimalisten in allen 16 Bundesländern.

Erklärtes Ziel ist die Umsetzung der klimapolitischen Wende vor Ort zur maximal möglichen Reduktion des Treibhausgasausstoßes. Dazu treten und traten überparteiliche Klimalisten bundesweit zu Landtags- und Kommunalwahlen an.

In Hessen gelang ihnen der Einzug in mehrere kommunale Parlamente, am erfolgreichsten war die KLIMALISTE in Marburg, wo sie seit 2021 Verantwortung in der Regierungskoalition übernimmt.

In den Klimalisten findet man einen Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, Studierenden, Eltern, Azubis, Angestellten, Unternehmer*innen und anderen im Klimaschutz engagierten Einwohner*innen. Gemeinsam wird so die Eindämmung der Klimakrise zur höchsten Priorität erklärt, mit dem klaren Ziel, ein zukunftsfähiges, klimaneutrales Deutschland zu bauen.

Bislang forderte die KLIMALISTE die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Aufgrund neuester wissenschaftlicher Untersuchungen muss festgestellt werden, dass diese Grenze wahrscheinlich nicht mehr gehalten werden kann. Da jedes zusätzliche Zehntelgrad horrende Schäden für unsere Umwelt, der öffentlichen Infrastruktur und auch der Wirtschaft bedeutet, setzt sich die KLIMALISTE dafür ein, maximale Anstrengungen zu unternehmen, um den Treibhausgasausstoß bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren.

Mehr Infos unter: https://www.klimaliste.de/grundkonsens
und www.klimaliste-hessen.de