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Klimaliste Hessen entsetzt über Räumungsbeginn im Dannenröder Forst

Der friedliche Protest der Baumhausbewohner im Dannenröder Forst wurde heute von Polizeikräften im Auftrag der grün-schwarzen Landesregierung brutal beendet.

Die Klimaliste Hessen fragt sich, wo die Ideale der Grünen auf dem Weg in die Regierungsverantwortung verloren gegangen sind? Wie glaubwürdig sind waldfreundliche CDU-Wahlprogramme?

„Wer heute noch, mitten in der Klimakatastrophe, altehrwürdige Wälder für den Bau unsinniger Straßen rodet, ist unwählbar“ so Gründungs- und Vorstandsmitglied der Klimaliste Hessen Claudia von Eisenhart Rothe.

Die Klimaliste Hessen ruft deswegen hessenweit zu dezentralen Solidaritätsbekundungen auf.

„Es kommt auf jeden einzelnen Menschen im Kampf gegen die Klimakatastrophe an, jeder Mensch kann mit dem eigenen Wissen und dem Idealismus in ein Stadtparlament einziehen und unsinnige Projekte, die nachweislich klimaschädlich sind, stoppen“ so Beate Balzert, Vorstandsmitglied der Klimaliste Hessen.

Deswegen hat sich am 24. Oktober die Klimaliste Hessen gegründet: Nun können in jeder Kommune Klimalisten entstehen. Die Klimaliste Hessen gibt dazu Hilfestellungen.

Infos über die Klimaliste Hessen:

Am 24.10.2020 haben sich Menschen aus verschiedenen Regionen Hessens in Bad Vilbel unter freiem Himmel getroffen und haben die Klimaliste Hessen als Wählervereinigung gegründet.

In der neuen Klimaliste Hessen haben sich Naturwissenschaftler*innen, Umweltschützer*innen und andere aktive Menschen aus dem Umfeld von Fridays for Future, Scientists for Future und Parents for Future zusammengefunden, um mit Nachdruck die Unterschreitung der 1,5 °C-Grenze einzufordern. „Wir möchten den Wähler*innen in den Kommunen die Alternative Möglichkeit bieten, sich für wirkungsvollen Klima-, Umwelt- und Naturschutz zu engagieren“ so Vorstandsmitglied Beate Balzert (Marketingexpertin).

Die Klimaliste Hessen soll dabei allen kommunalen Klimaschutzbewegungen, die den Protest von der Straße in die Parlamente tragen möchten, Strukturen zur Unterstützung bieten. Das erste Ziel ist dabei der flächendeckende Antritt in den hessischen Gemeinden, Städten und Kreisparlamenten bei den Kommunalwahlen im kommenden Frühjahr.

„Effektiver Klimaschutz fängt in den Kommunen an“, so Vorstandsmitglied Claudia von Eisenhart Rothe (Biologin), „hier können wir uns konstruktiv von unten für die Modernisierung und den Umbau der Gesellschaft hin zu einer CO2-neutralen Gesellschaft einbringen.“

In den Kommunen, und darüber hinaus auch auf Landes- und Bundesebene sollen alle bislang geplanten Projekte auf ihre Klimawirksamkeit hin überprüft werden.

„Ein Projekt wie der Weiterbau der A 49 durch den Dannenröder Forst, aber auch sämtliche andere Autobahnneubauten müssten vor diesem Hintergrund gestoppt werden“ so Gründungsmitglied Maik Schöniger (Chemiker).

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit der Klimalisten ist der Einsatz für Klimagerechtigkeit. Der Klimawandel treffe die ärmsten Menschen und Länder am härtesten – zudem dürfen Maßnahmen zum Klimaschutz nicht von finanziell schwachen und weniger wohlhabenden Menschen finanziert werden, während energieintensive Industrien verschont und Konzerne wie die Lufthansa staatlich subventioniert werden.

Wie alle Klimalisten versteht sich auch die Klimaliste Hessen als Basisprojekt, das sich aktiv gegen jegliche Diskriminierungsformen, wie Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung einsetzt. Eine besondere Rolle wird auch die Einbindung der Jugend in alle wichtigen Entscheidungen über die zukünftige Ausrichtung der Politik in Hessen spielen.

Kontakt: kontakt@klimaliste-hessen.de